Klassische Homöopathie

Homöopathie ist eine eigenständige Heilweise mit annähernd zweihundertjähriger Tradition. Ausgeübt wird sie in Deutschland von Heilpraktikern und Ärzten, die sich nach ihrer regulären Ausbildung zusätzlich in diese komplizierte Methode eingearbeitet haben, die durch den Arzt und Chemiker Samuel Hahnemann begründet wurde.

Heilpraktiker wird man nach der gesetzlich vorgeschriebenen Zulassungsprüfung vor dem Gesundheitsamt, Homöopathie bezeichnet die Behandlungsmethode.

Homöopathen versuchen nicht, ein einzelnes Symptom zu beeinflussen, sondern wollen die „Lebenskraft“ des Patienten stärken und so die Selbstheilungskräfte aktivieren.

Behandelt wird der Mensch immer in seiner Gesamtheit, wobei eine Krankheit als Äußerung der innerhalb des Organismus beeinträchtigten Lebenskraft gesehen wird

Die Hauptprinzipien

Die Mittelgabe

  1. Heile Ähnliches mit Ähnlichem (Simile – Gesetz)
  2. Arzneimittelprüfungen erfolgen durch gesunde Menschen, die das Arzneimittel solange einnehmen, bis sie Symptome produzieren. Aus der Zusammenstellung dieser Symptome ergibt sich dann das sogenannte Arzneimittelbild, die homöopathische Materia Medica.
  3. Verdünnung und Potenzierung des eingesetzten Heilmittels!

Das Mittel wird dem Patienten dann in der Regel in Form von Kügelchen (Globuli) oder Tropfen verabreicht. Nach 4 – 6 Wochen wird im „Follow up“ geprüft, ob eine neue Gabe desselben oder eines anderen Mittels erforderlich ist.

Klassische Homöopathie bei psychischen Erkrankungen

Im Bereich der psychosomatischen Erkrankungen kann Homöopathie ebenfalls von Nutzen sein. Da der menschliche Organismus in seinen Funktionen komplex interagiert, aber diese Reaktionsmechanismen ganz individuelle Muster aufweisen, ist die Möglichkeit der Hilfe durch die individualisierte Herangehensweise der Homöopathie auf jeden Fall gegeben.

Sinnvollerweise verwendet man bei diesen Erkrankungen häufig LM- oder Q-Potenzen, um eine häufige, auch tägliche Einnahme zu ermöglichen.

Klassische Homöopathie bei schweren Erkrankungen

Homöopathie ist eine „Heilkunst“, die sehr viel dazu beitragen kann, die Lebensumstände zu verbessern und natürlich auch die Chance auf Heilung beinhaltet

Bei schweren Erkrankungen trifft man als Homöopath häufig auf miteinander verwobene sogenannte „miasmatisch verkomplizierte“ Krankheiten oder auf nebeneinander existierende Erkrankungen, von denen eine oder mehrere zusätzlich durch schulmedizinische Medikamente ausgelöst werden. Als Beispiel seien hier das Auftreten von Magengeschwüren durch die Einnahme

Klassische Homöopathie bei Kindern

Homöopathie ist in der Behandlung von Kindern eine sehr beliebte Methode, die vor allem auch Mütter in Selbstbehandlung anwenden. Die meisten kennen inzwischen die Anwendung von Arnica bei Sturzverletzungen oder Belladonna bzw. Aconitum bei Fieber.

Wichtig ist aber auch hier, die wichtigsten Begleitumstände (Modalitäten) zu unterscheiden und rechtzeitig mit der Selbstmedikation aufzuhören, wenn keine Besserung eintritt.