Spagyrik nach Dr. Zimpel

Das Wort Spagyrik besteht aus den griechischen Wortteilen spao „trennen“ und ageiro „zusammenführen“. Damit wird auch bereits die Herstellung der Essenzen in dieser sehr alten alchimistischen Heilweise beschrieben, die auf den Prinzipien

Mercurius – Geist
Sulfur – Seele und
Sal – Körper und Materie beruht.

Die verwendeten Pflanzen werden zur Gärung (Mercurius) gebracht, ätherische Öle werden destilliert (Sulfur) und anschließend die verbleibenden Pflanzenteile verascht. Diese Asche mit allen enthaltenen Mineralien wird dann als Substanz (Sal) der Essenz wieder beigefügt.

Mithilfe der Essenzen ist es daher auch möglich, dem Körper fehlende Mineralstoffe wieder zuzuführen, z. B. mit den Essenzen aus Artischocke (Cynara scolymus) oder Neem (Azadirachta indica).

Spagyrik ist eine sehr individuelle Heilmethode, da die Essenzen in den dafür autorisierten Apotheken auf Anweisung des Behandlers, der sie auf den Zustand und die Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten kombiniert, erst gemischt werden.

Ein Beispiel, das ich hier gerne vorstellen möchte ist der Ingwer (Zingiber officinale).

Als Gewürz erfreut er sich großer Beliebheit und wird seit mehr als 5000 Jahren auch als Heilmittel genutzt.

In der Spagyrik gilt Zingiber officinale auf der körperlichen Ebene als Stärkungs- und Aufbaumittel, das vor allem bei Schwäche und besonders auch in der Rekonvaleszenz hilfreich ist. Bekannt ist auch die entzündungshemmende und antiinfektiöse Wirkung. Die Essenz wirkt durchblutungsfördernd und entgiftend.

Energetisch fördert sie die Anpassung an die Welt

Die individuell dosierten Tropfen können einzeln oder mit anderen Mitteln kombiniert vor, während oder nach dem Essen vorzugsweise in Wasser verdünnt eingenommen werden.

Als Kombinationsmöglichkeit käme z.B. auch der Knoblauch infrage.